Auch wenn die Historie des altehrwürdigen Tennisclubs Blau-Weiß Altheim inzwischen 50 Jahre umfasst, so können wir hier mangels verfügbarer älterer Aufzeichnungen statistisch nur auf die Zeit seit 2011 zurückblicken. Dies gilt auch für die Damen II, Hauptprotagonisten unserer heutigen sechsten Folge. Im Gegensatz zu anderen Teams konnten hier immerhin in mühsamer Recherchearbeit die Endtabellen bis ins Jahr 2008 zurück lückenlos rekonstruiert werden.

Die Tabellenentwicklung gleicht in diesen Jahren einer Achterbahnfahrt. Zwischen 2.Kreisliga und 1.Bezirksklasse war alles vertreten. Die höchste Einstufung datiert auch gleich aus 2008. Nach dem sieglosen Abstieg aus der 1.Bezirksklasse ging es direkt runter in die 2.Kreisliga. 2010 und 2011 gelangen gleich zwei Aufstiege in Folge, so dass man sich in der 2.Bezirksklasse wiederfand. Aber es ist wohl ein ungeschriebenes Gesetz, dass die Damen II bei einem Abstieg nicht nur eine Liga tiefer weitermachen dürfen, sondern immer direkt in der 2.Kreisliga landen – zumindest aktuell die niedrigste Klasse im Bezirk 1 des BTV.

Erneut benötigte man eine Saison zur Eingewöhnung und kehrte 2015 in die 1.Kreisliga zurück. Doch auch hier sollte man nicht lange verweilen. Nachdem man 2015 durch eine Niederlage in der letzten Partie beim zuvor sieglosen TC Reinhardsachsen 1 den Aufstieg vielleicht nicht ganz unfreiwillig noch verpasste, rutschten 2016 gleich drei Teams eine Klasse auf. Nach dem letztjährigen Klassenerhalt geht es auch 2018 wieder in der 2.Bezirksklasse um Punkte.

Als alte Bekannte kommt es zu einem Wiedersehen mit dem TSV Dittwar 2, gegen den man in der Vorsaison in einem Mammutmatch über fast sechs Wochen (wir berichteten) knapp mit 5:4 die Oberhand behielt. Weniger gerne dürfte man sich an die Partie in Rosenberg erinnern, die mit dem gleichen Ergebnis verloren wurde. Nun wird jeweils das Heimrecht getauscht. In der Parallelgruppe aktiv waren der TC Schlierstadt 1 – im Endklassement dritter – sowie der TC BW Hassmersheim 1, als sechster. Als Absteiger komplettiert der TSC GB Wertheim 1 neben dem Aufsteiger TC RW Osterburken 1 das Feld.

Die 40 Partien der Damen II seit 2011 wurden vor allem geprägt durch Elisa Czerny und Lena Lauer. Mannschaftsführerin Elisa liegt in allen Einsatzwertungen, bei den Gesamt- und Doppelsiegen sowie den Gesamtpunkten vorne und direkt vor Lena. Im Einzel konnte Lena einen Sieg mehr einfahren. Hier folgen Sabine Albrecht und Kristina Müller auf dem geteilten dritten Rang. Das trifft auch auf die Gesamteinsätze zu. Bei Einzel (Sabine) und Doppel (Kristina) besteht jeweils nur eine Partie Unterschied.

Auf Position 5 folgt hier jeweils Linda Geider. In der Kategorie Punkte im Einzel hat die Frischvermählte sogar hauchzart die Nase vorne. Mit fünf Zählern liegt sie vor Lena, die wiederum 30 vor Elisa liegt. Bei den Doppelsiegen erreicht Linda gemeinsam mit Kristina Bronze. Jeweils vierte ist sie bei der Gesamt- sowie Doppel-Siegquote. Noch nicht ausreichend häufig auszeichnen konnten sich hier Marina Czerny und Melanie Kappes (auch im Doppel mit einem und Gesamt mit zwei Siegen) mit einem Einzelerfolg sowie Michelle Horn mit zwei und Kathrin Knühl mit einem Doppeltriumph.

Ihre makellose Bilanz von sechs Erfolgen katapultiert Michelle Horn in der Gesamt-Siegquote auf den Toprang, ebenso wie beim Einzel mit vier aus vier. Es folgt Juliane Pulko, die die Einzel-Wertung mit einer Quote von 9 von 9 anführt, mit insgesamt 86%-Siegwahrscheinlichkeit, genau wie Sigrid Schmitt. Sigrid kann mit einer einwandfreien Doppelstatistik aufwarten. Vier Mal eingesetzt mussten ihrem Duo immer die Gegnerinnen gratulieren. Kristina folgt bei der Einzel-Siegquote mit 70% auf dem dritten Rang, den im Doppel Elisa mit 69% belegt.

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